Logopädie Osteopathie Kieferchirurgie
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Eine erfolgreiche kieferorthopädische Behandlung ist oftmals nur durch das Zusammenwirken verschiedener medizinischer Fachbereiche möglich. Durch die Abstimmung der Therapie mit Zahnarzt, Kinderarzt, Logopäden, Orthopäden, Physiotherapeuten, HNO-Arzt und ggf. auch Oral- und Kieferchirurgen sowie Schlafmediziner und Rheumatologen wird ein langfristiger Behandlungserfolg angestrebt.
Logopädie
Zähne, Zunge, Kau- und Lippenmuskeln stehen untereinander in enger Interaktion. Bei einer falschen Zahn- oder Kieferstellung kann es so beispielsweise zu Sprachfehlern kommen wobei rund ein Drittel bis die Hälfte der Lautbildungsstörungen die Laute s, sch und vorderes ch betreffen (Lispeln/ Sigmatismus). Logopädische Therapien können solchen Störungen entgegenwirken. Oft ist hierbei aber die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Kieferorthopäden, Ärzten und Therapeuten ratsam, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Ein weiteres Beispiel für die unerlässliche interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Kieferorthopädie und Logopädie ist die Beseitigung eines falschen Schluckmusters mit Einlagerung der Zunge zwischen den Zähnen. Ein so entstandener offener Biss kann oftmals mit kieferorthopädischen Behandlungsmaßnahmen allein nicht korrigiert sowie langfristig gesichert werden und macht deshalb eine logopädische Begleitbehandlung zwingend erforderlich.
Physiotherapie & Osteopathie
Auch Nacken- und Rückenschmerzen können im Zusammenhang mit Zahn- und Kieferfehlstellungen stehen. So können Störungen im Körper, wie beispielsweise ein Beckenschiefstand, einen erheblichen Einfluss auf die Bisslage haben. In enger Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten, Osteopathen und Orthopäden kann eine kieferorthopädische Behandlung so neben der Korrektur der Fehlstellung auch eine Verbesserung ganzkörperlicher Problematiken erzielen.
Oral-/ Kieferchirurgie
In komplizierten Fällen kann eine kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgische Behandlung erforderlich werden. Dies ist beispielsweise manchmal zur Einstellung verlagerter Zähne oder zur Einstellung der Bisslage nach Wachstumsende notwendig.
Wir arbeiten eng mit den verschiedenen Fachdisziplinen zusammen, machen Sie gegebenenfalls auf die Notwendigkeit einer Therapie aufmerksam und kümmern uns gerne auch um die Abstimmung mit den Kollegen für Sie.